Eine gemeinsame technische Vision entwickeln und kommunizieren

Daniel ReyJuli 2020

Unsere Technology Strategists

Mit der Einführung von Holacracy vor drei Jahren hat sich bei uns vieles verändert: Die angestammten Teams wurden aufgebrochen und organisierten sich nach Kund:innen und Projekten anstatt nach Technologien. Diese crossfunktionalen Teams sind sehr effizient, aber stark auf das Operative fokussiert. Es zeichnete sich ab, dass es für die strategische Zukunftsorientierung eine firmenübergreifende technische Vision braucht. In traditionell organisierten Unternehmen ist meist der Chief Technology Officer (CTO) dafür verantwortlich. Ein solch zentralistisches Diktat wäre mit unserer Firmenkultur aber nicht zu vereinen.

Deshalb haben wir die Rolle des Technology Strategist geschaffen, welche im Strategy-Kreis wirkt. Die Rolle wird von mehreren Personen eingenommen, um Kompetenzen aus allen Standorten und Technologien zu kombinieren. Schnell stellte dieses Expert:innengremium fest: vom geschickten Einsatz von Microservices und Kubernetes über Cloud-Lösungen bis zu neuen Webstandards gibt es viele gemeinsame Themen.

Eine gemeinsame Sicht auf aktuelle und zukünftige Trends sowie der ideale Umgang damit zu entwickeln, ist eine Herausforderung. Diese Trends auch unseren Kolleg:innen zugänglich zu machen, eine andere. Blogposts und Präsentationen sind sehr zeitgebunden, Auflistungen trocken und schwierig zu durchsuchen. So entschieden wir uns, einen Unic-spezifischen Technologie-Radar aufzubauen.

Unser Technologie-Radar im Überblick.
Unser Technologie-Radar im Überblick.

Der Unic Technologie-Radar

Wie bei einem echten Radar befinden wir uns in der Mitte eines Kreises. Je näher die einzelnen Objekte, Blips genannt, bei uns sind, desto relevanter sind sie. Die Distanz zum Zentrum ist in vier Ringe unterteilt, welche den Lebenszyklus eines Blips aufzeigen.

  • Hold: Lieber nicht einsetzen.

  • Assess: Beobachten und erstes Wissen aufbauen, könnte bald relevant werden.

  • Trial: Der Einsatz ist nicht ohne Risiken, kann sich aber sehr lohnen.

  • Adopt: Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht und besitzen solide Kenntnisse.

Zusätzlich unterscheidet der Radar vier Quadranten:

  • Languages & Frameworks

  • Platforms

  • Techniques

  • Tools

Populär gemacht wurde dieses Kommunikationsmittel durch Thoughtworks, auf deren Open-Source-Lösung unser Radar basiert. Wir nutzen den Radar allerdings etwas anders als Thoughtworks. Unser Radar hat eine klare Innensicht. Lösungen müssen nicht nur fachlich gut sein, sondern auch zu unserem Geschäftsmodell passen. Wir haben eine Vielzahl von Blips unter Adopt, da wir nicht nur kommunizieren wollen, was neu ist, sondern auch das, was wir bei Unic seit Jahren einsetzen. So können sich neue Kolleg:innen schnell eine Übersicht über unsere Technologie-Landschaft verschaffen. Dabei lernen sie unter anderem, dass wir auf Sass anstatt LESS setzen.

Beschreibung zu LESS im Technologie-Radar.
Beschreibung zu LESS im Technologie-Radar.

Der Technologie-Radar gibt uns Orientierung in einer schnelllebigen Industrie. Er zeigt die wichtigsten Technologie-Trends auf einen Blick und erleichtert somit tägliche Entscheidungsprozesse. Vor allem aber bietet er eine Austauschplattform für unsere selbstorganisierten Teams.

Daniel Rey
Technology Strategist, Unic
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Software Development und IT-Architecture

Die Softwareentwicklung gehört zu den Kernkompetenzen von Unic – und das seit über 20 Jahren. Auch für den digitalen Auftritt Ihres Unternehmens entwickeln wir eine auf Ihre Bedürfnisse massgeschneiderte Lösung. Kontaktieren Sie uns!

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Am Puls der Technologien

Wir aktualisieren den Technologie-Radar jährlich. Als Vorbereitung sammeln die einzelnen Technology Strategists Ideen und Einschätzungen aus ihren Kreisen. In lebhaften Diskussionen werden die Blips priorisiert. Für die Relevantesten werden Informationen aufbereitet und es wird eine Klassifizierung vorgenommen. Die wichtigsten Erkenntnisse präsentieren wir in Blogposts. Plakate hängen an jedem Standort und regen Pausengespräche an.

Mehr technische Einblicke von unseren Expert:innen

Tobias StuderOktober 2020

Contract Driven Development verbindet Frontend und Backend

Konzepte und Ideen zu Headless CMS und den möglichen Anwendungsfällen sind derzeit in aller Munde. Für unser Sitecore-Team begann die Reise in diese Welt mit der Einführung von Sitecore Javascript Services JSS für die neue Multisite-Plattform für den Flughafen Zürich. Tobias Studer hat das Neuland Schritt für Schritt erschlossen und gibt einen Einblick in die Überlegungen und die Herausforderungen, welche die finale Lösung geprägt haben.

Contract Driven Development verbindet Frontend und Backend

Tobias Studer

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David DästerAugust 2021

Headless bei EnergieSchweiz: Hier spielt alles zusammen

Ein Headless CMS selber zeigt noch keine Website. Ein Kubernetes-Cluster an sich liefert noch nichts aus. Erst das Zusammenspiel von Architektur, Code, Tools, Prozessen und Menschen ermöglicht es, dass eine Inhaltsanpassung im CMS eine Aktualisierung der statisch generierten Website auslöst.

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David Däster

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