Requirements Engineer

Was macht ein Requirements Engineer bei Unic?

Als Requirements Engineer bei Unic wählst du geschickt die richtige Methode zur systematischen Anforderungserhebung (z.B. Workshops, Interviews, Schulterblicke) und erarbeitest zusammen mit dem Produktmanager das Product Backlog. Darin werden Anforderungen in Form von User Stories mit Akzeptanz-Kriterien spezifiziert. Bevor diese in Sprints eingeplant werden, prüfen Requirements Engineers die Anforderungen und stellen eine gute Qualität der Anforderungen sicher. Wo notwendig, erstellst du zusätzlich eine detaillierte Spezifikation und dazugehörige Diagramme zum besseren Verständnis von Struktur, Funktion und Verhalten. Zusätzlich stimmst du dich mit den verschiedenen Interessensgruppen ab und löst vorhandene Konflikte. Die Kriterien, auf welche User Stories geprüft wird, sind in der Definition of Ready (DoR) festgehalten. Die DoR wird zu Projektbeginn ebenfalls meistens vom Requirements Engineer formuliert und mit dem Team abgestimmt.

Dieses Vorgehen wiederholt sich während des agilen Projektverlaufs stetig. Zu Beginn identifizierte Use Cases oder Epics werden geschärft und zu Aufgaben (Tasks) herunter gebrochen.

Anforderungen können sich allerdings im Projektverlauf verändern. Ein Anforderungsmanagement ist daher unabdingbar und ebenfalls in der Verantwortung des Requirements Engineer.

Jutta Weber, Senior UX Architect & Consultant, München

Mit wem arbeiten Requirements Engineers zusammen?

Je nach Projektorganisation bist du als Requirements Engineer Teil des Entwicklungsteams, welches sich aus UX-Designer, Frontend- und Backend-Entwickler:innen sowie Software Test Manager zusammensetzt. Natürlich gibt es auch Projekte, denen du lediglich zuarbeitest. Unabhängig davon arbeitest du eng mit den genannten Disziplinen zusammen und klärst beispielsweise die technische Machbarkeit der Anforderungen direkt mit den Entwickler:innen.

Auf Kundenseite arbeiten Requirements Engineers hauptsächlich mit Produktmanager:innen und Vertreter:innen aus den betroffenen Fachbereichen zusammen (z.B. Marketing, IT, HR). Je nach Aufteilung der Tätigkeiten zwischen Product Owner, Projektleiter:in und Requirements Engineer bist du bei Bedarf auch für das Stakeholder-Management verantwortlich.

Was ist an der Arbeit eines Requirements Engineer wichtig?

Das wohl Wichtigste ist, nie den Überblick zu verlieren und mit unterschiedlichsten Anforderungen jonglieren zu können. Mit fortschreitender Entwicklung und im stetigen Austausch mit den Interessensgruppen kommen ausserdem immer wieder neue Anforderungen auf, die man strukturiert ins Projekt einfliessen lässt. Gewisse Dinge werden ausserdem implizit angenommen und nicht explizit ausgesprochen. Diese sichtbar zu machen und in eine für alle verständliche Form zu giessen, ist die Kunst des Requirements Engineering.

Anforderungen erkennen und in eine für alle Interessensgruppen verständliche Form zu giessen, ist die Kunst des Requirements Engineering.

Corinne Sager
Requirements Engineer, Unic

Verzichtet man in einem Projekt auf ein professionelles Requirements Engineering, besteht das Risiko, dass sich Anforderungen schleichend verändern, unklar, falsch, widersprüchlich sind oder sogar fehlen. Das führt zu unnötigen Blockaden im Projektverlauf sowie zu Mehraufwand, wenn beispielsweise bereits programmierte Software optimiert werden muss.

Welche Eigenschaften zeichnet einen Requirements Engineer aus?

Als Requirements Engineer, vor allem im Agenturumfeld, solltest du dich schnell in neue Fachbereiche und Themen einarbeiten können, denn jedes Projekt und jeder Kunde hat individuelle Bedürfnisse, die es zu erkennen gilt. Zudem sind gute Kommunikationsfähigkeiten, Überzeugungskraft, Selbstbewusstsein, Standhaftigkeit und Fähigkeiten im Vermitteln bei Konflikten sehr wichtig. Ein analytisches Denken und eine strukturierte Arbeitsweise runden deine Soft Skills ab.

Braucht es noch Requirements Engineers in der agilen Welt mit Product Owner?

Ja, braucht es. Project Owner stellen im optimalen Fall sicher, dass das Team kontinuierlich Business Value liefert, priorisiert und das Product Backlog verfeinert. Außerdem managen Product Owner Interessensgruppen und liefern ausreichend detaillierte Anforderungen an das Entwicklungsteam. Oftmals haben sie aber nebenbei ein Tagesgeschäft zu bewältigen und nicht die dafür benötigten Ressourcen oder Skills; etwa um Anforderungen auf dem Level zu definieren, wie sie für die Entwicklung notwendig sind. An dieser Stelle kommt der Requirements Engineer zum Einsatz.

Wie wird man ein Requirements Engineer?

Einen Requirements Engineer zeichnet häufig aus, dass er in einem oder mehreren Teilbereichen vertiefte Kenntnisse besitzt. Dadurch fällt es ihm leichter, umsetzbare Anforderungen zu formulieren und Abhängigkeiten zu erkennen. Verschiedene Ausbildungen vermitteln Requirements-Engineering-Grundlagen. Für vertiefte Kenntnisse zu Methoden und Dokumentationsformen, auch speziell in agilen Projektmethoden, gibt es Zertifizierungen wie beispielsweise von IREB (International Requirements Engineering Board) oder CAS-Studiengänge.

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