Technologisch neues Level

Hoval AG

Kunde
Hoval AG
Kunde seit
2019
Go-Live
Juni 2022
Website
www.hoval.de

5 Portale

Eine Plattform

20

Beteiligte Spezialisten

68

Releases

3.500

Entwicklungstickets

Tiefgreifende Systemintegration

Die Plattform basiert auf »SAP Commerce Cloud«, welche technologisch auf einer Kubernetes-Umgebung fußt. Das Backend basiert auf Java. Um der technologisch bedingten Komplexität eines solchen Systems entgegenzuwirken, konzentrierten wir uns zunächst auf das Upgrade. Im Laufe des Projektes kombinierten wir dann aber die Themen Upgrade und Migration zunehmend.

Neben dem reibungslosen Betrieb der fünf Portale und trotz umfangreicher Veränderungen der Systemumgebung bleibt der von Hoval forcierte Mehrwert der tiefgreifenden Systemintegration bestehen. Im Zentrum stehen dabei explizit Warenwirtschaftssysteme sowie die internen und meist individuellen Service-Prozesse der Kund:innen.

Jörg NölkeNovember 2022

Interview: Hoval rüstet sich für die Zukunft – Kundenportal mit SAP Commerce Cloud

Hoval setzt bei seinem neuen Kundenportal auf die »SAP Commerce Cloud«. Daniel Bickel, Hoval-Commerce-Manager, spricht über die Plattform und den Weg dorthin.

Interview: Hoval rüstet sich für die Zukunft – Kundenportal mit SAP Commerce Cloud

Beschleunigung des Deployment

Das Basissystem von Hoval basiert zunächst noch auf dem Accelerator der SAP Commerce Cloud. Damit das Unternehmen in Zukunft aber wesentlich flexibler agieren kann, setzen wir bereits bei neuen Modulen und Detailseiten auf die Entwicklung mit dem Web-Applikations-Framework »Angular«. Letzteres dient als Vorbereitung für eine spätere Migration des Frontend hin zu dem neuen und technologisch zeitgemäßen »Blue Print« SAP Spartacus. Bis dahin ermöglicht aber natürlich auch das moderne Angular vielseitig technologische Möglichkeiten. Die Funktionalitäten bleiben dabei erhalten oder bedurften minimaler Anpassungen. Und aufgrund der zukünftigen Entkopplung von Frontend und Backend entscheidet Hoval selbst über seine Deployment-Zyklen. So erlaubt Spartacus eine Aktualisierung, ohne zwingend das Commerce-Backend mit aktualisieren zu müssen.

Wesentlicher Vorteil: Wir erreichten durch die Maßnahmen ein deutlich vereinfachtes Release-Management. Sprich, zeitnahe Deployment-Zyklen spiegeln die neue Realität wider.

Die konsequente Weiterentwicklung des Online-Portals »myHoval« ist uns ein großes Anliegen. Im Fokus stehen dabei die Effizienzsteigerung und Zeitersparnis auf Seiten des Kunden.

Daniel Bickel
E-Commerce-Manager Hoval

SAP-Upgrade 2105 und Cloud-Migration

Eigentlich ist ein System-Upgrade keine große Sache. Doch mittlerweile sind Enterprise-Commerce-Systeme vollgepackt mit Komplexitäten, die mit Abhängigkeiten aufwarten. Abhängigkeiten, die allesamt SAP Commerce beeinträchtigen können – speziell im Hinblick auf Performance, Wartbarkeit sowie Handhabung.

Das geplante Basis-Upgrade, samt Anpassungen und Konfiguration, betraf unter anderem:

  • die Enterprise-Suche »Solr« – basierend auf der gleichnamigen Open-Source-Plattform,

  • das Entwickler-Framework »Spring«,

  • den aktuell für die Datenintegration noch eingesetzten »DataHub»

  • sowie den Konfigurator (Configuration & Pricing Services), der direkt in den einzelnen Shop-Lösungen integriert ist.

Zweifelsohne, der Wechsel von der Private- in die Public-Cloud erforderte viel Know-how. Die Migration eines Alt-Systems in ein komplett neues System samt dessen Datenbankstrukturen ist auch heutzutage noch kein standardisiertes Vorgehen. Egal ob Datenbank, Infrastruktur oder Code: Ohne Zwischenschritte sind eventuelle Fehlerquellen vielschichtig. Gemeinsam mit Hoval bereiteten wir uns daher auf unterschiedliche Szenarien vor und bündelten schlussendlich unsere Erfahrung für die Migration in »Microsoft Azure« inkl. dem Umstieg auf Microsoft SQL Server – mit Erfolg.

Von WCMS Cockpit zu SmartEdit

Natürlich gab es auch funktionale Veränderungen. Eine Wesentliche: Der Wechsel von »WCMS Cockpit« zum modernen »SmartEdit«. Mit SmartEdit greifen Anwender:innen mittels intuitiver Oberfläche auf das in SAP-Commerce integrierte Content-Management-System zu; beispielsweise um dort informationsbedingte Anpassungen für das jeweilige Frontend zu erzwingen. De facto handelt es sich um die Einführung einer neuen Bearbeitungsoberfläche (WYSIWYG-Editor) innerhalb der SAP-Shop-Oberfläche.

Die Herausforderung: Wir sprechen von fünf Katalogen mit jeweils 400 Unterseiten und zugeordneten Modulen – von Hoval zuvor allesamt individuell erstellt. Um die meisten Features übernehmen zu können, passten wir zum einen die Seiten, zum anderen aber auch SmartEdit selbst an die neuen technischen Gegebenheiten vollumfänglich an. Und wo bestimmte Funktionalitäten von SmartEdit nicht »out of the box« funktionierten, erweiterten wir einfach manuell die Feature-Palette.

Funktionalitäten für den B2B-Kunden – myHoval

Hoval bietet seinen Kund:innen über das vollintegrierte Kundenportal »myHoval« zahlreiche Services an. Im Zuge des Upgrades und den damit verbundenen Anpassungen hievten wir auch myHoval auf das aktualisierte Commerce-System.

Über myHoval loggen sich Kund:innen direkt in den persönlichen Bereich ein. Dort administrieren sie ihre Einkaufsprozesse, Bestell-Historien inklusive dazugehörigen Rechnungen sowie die Benutzerverwaltung.

Granulare Informationen vereinfacht Bestellvorgang

Wenn es mal schnell gehen muss: Kund:innen nutzen die Möglichkeit, rein über die bekannten Artikelnummern , den Bestellprozess zu verkürzen. Bekannte Artikelnummern fließen einfach in das dafür vorgesehene Eingabefeld und mit einem Klick wandern die Artikel automatisch in den Warenkorb. Vorteil; ein Besuch der detaillierten Produktseiten ist nicht nötig.

Eine weitere Vereinfachung im Bestellprozess ist innerhalb des Blätter-Katalogs platziert – dem digitalen sowie strukturellem Abbild des physischen Hoval-Katalogs. Er erlaubt nicht nur das gesamte Hoval-Sortiment zu durchstöbern; über eine speziell dafür realisierte Schnittstelle übernimmt er auf Wunsch ausgewählte Artikel direkt in den Warenkorb.

Verkürzter Warenkorb via »Open Catalog Interface«

Anwender:innen erlaubt die Schnittstelle Open Catalog Interface, kurz OCI, einen verkürzten Bestellprozess. So kann der Bestellprozess auf dem Rechner mit einer branchenüblichen Applikation starten. Die App ist dabei in der Regel bereits mit dem ERP-System verbunden. Möchten Nutzer:innen nun Artikel bei Hoval bestellen, führt die App mit einem Klick zum personalisierten Hoval-Shop in den Browser. Die hierfür benötigte Schnittstelle stammt von Unic und erlaubt das Verschieben der benötigten Artikel im Anschluss aus dem Hoval-Warenkorb direkt in die lokale App – die wiederum sämtliche Bestellinformationen an das verknüpfte ERP überträgt.

Vorteile Open Catalog Interface:

  • Übergabe des Warenkorbs: Eingaben von Adress-, Zahlungs- oder Lieferdaten entfallen,

  • Zugangsdaten werden automatisch vorgehalten,

  • Anbindung zum ERP und Co. möglich,

  • Preis- und Sortimentshoheit,

  • Individueller Katalog.

Zubehör, Ersatzteile und Bookmarks

Hoval stellt Kunden Warenkorb-Vorlagen zur Verfügung. Diese werden auf Basis von Hydraulikschemen zur Verfügung gestellt, erleichtern das Zusammenstellen und steigern das Vertrauen in den Shop – alles für eine korrekte Bestellung. Natürlich gibt es parallel dazu auch einen Ersatzteilkatalog; dieser zeigt sämtliche Kleinteile als Tabelle und Explosionszeichnungen an. Per Tag-Management und leistungsstarker Suche ist die Suche nach Ersatzteilen aber garantiert kurzweilig.

Ein ebenfalls hilfreiches Feature ist das Bookmarking, also dem Merken von Dateivorlagen und klassischen Inhalten. So können Nutzer:innen, beispielsweise während des Stöberns, Einbauanleitungen, technische Details sowie Referenzen in den persönlichen Bereich speichern und jederzeit aufrufen.

Altes und neues Sortiment

Regelmäßige Updates des Sortiments beschreiben in der Regel unzählige Prozessschritte im Hintergrund. So tauscht Hoval in regelmäßigen Abständen das veraltete Sortiment aus; betroffene Sortimentstiefen erhalten automatisch neue Artikelnummern. Diese miteinander verknüpften Informationen müssen neben der neuen Artikelnummer auch die alten Informationen des Artikels mit sich führen. Etwa bei der Produktsuche. Nutzer:innen erhalten bei der Suche mit alten Artikelnummern also nicht nur das neue Sortiment angezeigt, kleine Informationshäppchen weisen darauf hin, dass es sich um ein Vorgänger- oder Nachfolgematerial handelt. In der Logik berücksichtig das System zudem neue Preise sowie mögliche Verkaufsrestriktionen auf das jeweilige Sortiment.

Unsere Leistungen bei Hoval

Strategie und Consulting

Die Digitale Transformation eröffnet für viele Unternehmen neue Potenziale, bringt aber gleichzeitig oft grosse Herausforderungen mit sich – wir helfen Ihnen, die richtigen Schritte zu initiieren.

Mehr erfahren:Strategie und Consulting

Software Development und IT-Architecture

Die Softwareentwicklung gehört zu den Kernkompetenzen von Unic – und das seit über 20 Jahren. Auch für den digitalen Auftritt Ihres Unternehmens entwickeln wir eine auf Ihre Bedürfnisse massgeschneiderte Lösung. Kontaktieren Sie uns!

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Managed Services

Managed Services vereint das Webhosting und die Application Operation. Wir übernehmen die komplette Verantwortung für Ihre Webapplikation mit einem 7x24h-Betrieb und einem spezifischen Application Monitoring.

Mehr erfahren:Managed Services

Mehr zum Thema

Jan KliewerAugust 2020

Neue digitale Maßstäbe setzen: Hovals «Way to Cart»

Unser Kunde, die Hoval Aktiengesellschaft, setzt mit benutzerfreundlichen Bestellprozessen neue Maßstäbe und unterstützt so die Verlagerungen von klassischen hin zu digitalen Kanälen.

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Jan Kliewer

Martin KrieglerJanuar 2021

Spartacus – das moderne & schlanke Storefront der SAP-Welt

So geht Storefront heute. Mit Spartacus 3.0 setzt SAP ein schlankes und entkoppeltes Frontend vor die SAP Commerce Cloud. Basierend auf Angular 10 bietet Spartacus ein modernes Webshop-Erlebnis, welches nahtlos in die SAP Commerce Cloud 2011 übergeht. Doch was genau steckt dahinter und welche Vorteile hat es?

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Martin Kriegler

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