Vom Top-Down-Management zu einer lebendigen Organisation

Sandro DoenniJanuar 2023

Brian sprach darüber, dass Holacracy hilft, Organisationen über klare Strukturen zu «empowern», was deutlich wirksamer sei, als sich auf einzelne Personen zu fokussieren. Das Framework von Holacracy schafft den Rahmen für eine Organisation, die es allen ermöglicht, Energie einzubringen und sich zu entfalten. Den Kulturwandel kann Holacracy dabei nicht «machen», auch wenn Selbstorganisation eine gute Basis ist für eine lebendige, offene Kultur ist, braucht es agierende Menschen dafür. Diesem Thema widmet Brian einen grossen Teil seines Inputs und geht dabei der Leitfrage nach, wie wir mehr «Liebe» in unsere Unternehmen und unseren Alltag bringen können. Er überrascht, polarisiert und löst bei der Zuhörerschaft Reaktionen aus, wie sich in vielen angeregten Gesprächen beim Apéro zeigt. Wer mitdiskutieren möchte, schaut sich am besten die Aufzeichnung von Brians Input an. Es war ein toller Anlass mit Brian als inspirierendem Redner, einem spannenden Publikum und schönen Feedbacks! Danke Brian und allen, die dies möglich gemacht haben.

Wie funktioniert Management in der VUCA-Welt?

Wir leben in einer volatilen, unsicheren, komplexen und mehrdeutigen Welt. Traditionelle Management-Ansätze sind mit diesen Herausforderungen überfordert. Dies beschreibt Brian in einem persönlichen Gespräch nach dem Impulsreferat eindrücklich.

Behavior follows structures

In den letzten Jahren haben sich unterschiedlichste Ansätze zur Selbstorganisation herauskristallisiert. Sie unterscheiden sich unter anderem darin, wie sie den Veränderungsprozess in Unternehmen initiieren. Einige Ansätze versuchen die Transformation über die Formulierung von Prinzipien, die Veränderung des Mindsets anzustossen.
Ganz anders Holacracy: Es bietet ein Framework mit einem Set an Praktiken und Regeln, die Organisationen anwenden können. So verändert Holacracy zunächst die Strukturen in Organisationen und damit indirekt das Verhalten der Menschen. Das Mindset wächst gemäss Brian Robertson mit und die Organisation entwickelt nach und nach sinnvolle, neue Prinzipien der Zusammenarbeit.

Schritt für Schritt dank dem Holacracy Framework 5.0

Viele Unternehmen wagen den Schritt in Richtung Holacracy nicht, weil sie den Change-Prozess als zu komplex wahrnehmen.
Die neuste Version des Frameworks #Holacracy 5.0 unterstützt Unternehmen, schrittweise in die neue Organisationsform hineinzuwachsen. Jeder Artikel der Verfassung kann einzeln eingeführt werden. Gemäss Brian Robertson, dem Mitbegründer von Holacracy senkt dies die Einstiegshürde massiv.

Selbstorganisation in Grossunternehmen

In Grossunternehmen verbreiten sich Ansätze mit Holacracy-Prinzipien oft schrittweise: Eine Abteilung, eine Filiale oder ein Team fängt an, nach den Prinzipien der Selbstorganisation, Purpose-Orientierung und verteilten Führung zu arbeiten. Der Erfolg strahlt aus in die ganze Organisation und steckt andere an. So wächst die moderne Organisationsform nach und nach in das gesamte Unternehmen hinein. Dies konnten wir bereits in mehreren grossen Organisationen beobachten, die wir auf ihrem Weg begleiten durften.

Culture matters

Holacracy als Framework befähigt uns, Organisation und Prozesse neu zu denken, blendet aber den Aspekt Kultur aus. Brian Robertson fordert von modernen Organisationen jedoch, auch über diese Frage nachzudenken: Wie schaffen wir eine Arbeitsumgebung, in der wir uns umeinander kümmern und einander unterstützen? Auch unsere New-Work-Expert:innen sind überzeugt: Das (Zwischen-)Menschliche ist die zentrale Grundlage für eine nachhaltige Organisation.

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